Steuerring-Inside

1 Verein – 1.000 Gesichter: der Triathlet

Rund 1.100 Berater arbeiten derzeit für den Steuerring und jeder hat seine eigene Geschichte. Zum Beispiel Andreas Janßen, Beratungsstellenleiter in Stuhr. Er ist seit 2015 für den Steuerring tätig. Seither erstellt er leidenschaftlich gerne Steuererklärungen und absolviert nebenbei Triathlons – kein Problem für die Sportskanone aus Niedersachsen.

Herr Janßen, ein Triathlon ist ein Mehrkampf aus den Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen, die nacheinander durchgeführt werden. Für den „Otto Normalverbraucher“ scheint das ein Ding der Unmöglichkeit, für Sie hingegen ist es seit vielen Jahren Ihr Lieblingshobby. Was ist Ihrer Meinung nach dabei die größte Herausforderung?

Ganz klar: den altbekannten „inneren Schweinehund“ zu überwinden. Fast bei jedem Wettkampf sitzen Engelchen und Teufelchen auf der Schulter und versuchen, mich zu beeinflussen.

Das kennen wir alle ganz gut, glaube ich. Aber woher nehmen Sie dann Ihre Motivation, immer wieder an diesem anspruchsvollen Wettkampf teilzunehmen?

Die Motivation ist zum Glück meistens größer als der erwähnte Schweinehund (lacht). Wer einen solchen Wettkampf schon mal absolviert hat, weiß warum. Man geht an den Start und macht sein Ding. Mal besser, mal schlechter. Ganz wichtig währenddessen ist die Unterstützung durch die Familie und die Zuschauer an der Wegstrecke. Deren Jubeln verleiht mir Flügel. Im Ziel hat man dann dieses unbeschreibliche Gefühl – eine Mischung aus Erleichterung, Stolz und des Über-sich-Hinauswachsens. Es ist wie ein Rausch. Und den will man dann einfach wieder und wieder erleben.

Man merkt, Sie sind ein passionierter Sportler. Was begeistert Sie denn an Ihrer Arbeit beim Steuerring?

Es ist wie bei meinem Sport: Beim Steuerring warten immer wieder neue Herausforderungen auf mich und es wird nie langweilig. Jedes Mitglied, jeder Steuerfall ist anders. Und am Ende, wenn man das Ziel erreicht hat, ist es immer ein tolles Gefühl, etwas geschafft zu haben.

Apropos Mitglied und Steuerfall: Der Berater-Alltag ist anspruchsvoll und vor allem einnehmend. Wie schaffen Sie sich genügend Freiraum für Ihr Hobby?

Gerade weil mich der Berater-Alltag so fordert, brauche ich diesen Sport. Dadurch gewinne ich neue Kraft und Energie. Den entsprechenden Freiraum plane ich daher fest ein. Ich trainiere fünf bis sechs Mal wöchentlich. Bei diesen Einheiten decke ich dann alles ab. Neben dem Schwimm-, Lauf- und Radtraining ist es auch sehr wichtig, Kraft und Ausdauer zu trainieren. Das mache ich dann im Fitnessstudio.

Das klingt sehr aufwändig.

Ja, in der Tat, und auf größere Wettkämpfe bereite ich mich meistens noch intensiver vor. Dafür nutze ich dann auch einen detaillierten Trainingsplan und achte außerdem mehr auf die Ernährung. Die ist mindestens genauso wichtig wie die sportliche Vorbereitung. Da ich mich aber generell sehr gesund und ausgewogen ernähre, muss ich hier zum Glück nicht allzu viel umstellen.

Steht denn schon der Termin für den nächsten großen Wettkampf?

Die Triathlon-Saison für 2018 ist so gut wie gelaufen. Für das nächste Jahr habe ich mir den Berliner Marathon vorgenommen, woran ich dann zum vierten Mal teilnehmen werde. Außerdem plane ich einen Half-Ironman – also 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen. Wo dieser stattfinden soll, steht aber noch nicht fest.

Gibt es noch weitere Pläne oder Träume für Ihre sportliche Zukunft – und vielleicht auch für die berufliche?

Mein größter Wunsch ist es, einmal den kompletten Ironman zu absolvieren. Das wären dann nochmal die doppelten Distanzen vom Half-Ironman. Für meine Beratungsstelle wünsche ich mir, dass es weiterhin so gut läuft wie bisher und, dass ich meine auch hier hochgesteckten Ansprüche halten kann. Es gibt doch nichts Schöneres als zahlreiches, positives Feedback von zufriedenen Mitgliedern.

Das hören unsere Mitglieder und die, die es mal werden wollen, sicher gerne. Ich danke Ihnen für das Gespräch, Herr Janßen.